Korfu

Korfu, die siebtgrößte griechische Insel, ist ein beliebtes Reiseziel für Pauschal- und Individualreisende. Sie bietet den Gästen alle Möglichkeiten für einen gelungenen Bade-, Kultur- oder Aktivurlaub. Wegen ihrer üppigen Vegetation nennt man Korfu auch "die grüne Insel"

Korfu gilt als die sagenhafte Insel Scheria, auf welcher in der Odyssee Medea und Iason heiraten. Bis sich vor etwa 9.000 Jahren der Meeresspiegel hob, war Korfu mit dem Festland verbunden.

Erstmals besiedelt wurde Korfu im 8. vorchristlichen Jahrhundert von Siedlern aus Eritrea. In den folgenden Jahrhunderten geriet Korfu wie die meisten Inseln des Mittelmeeres in den Einflussbereich der jeweils vorherrschenden Mächte.

Strände

Auf der mehr als 200 Kilometer langen Küstenlinie Korfus erwarten die Besucher schier zahllose Buchten und Strände. Als schönste Strände der Insel gelten der Norden und der Osten, wo Badegäste teilweise kilometerlange Sandstrände erwarten. Aber auch der Süden und der Osten haben ihre Reize. Beispielsweise gibt es hier zahlreiche Buchten, die gern von Seglern angesteuert werden.

Strände im Norden:

Acharavi

Der kilometerlange Sandstrand von Acharavi wird nur an einigen Abschnitten von grobem Kies unterbrochen. Einsame Stellen finden Badegäste abseits der direkten Zufahrtsstraßen.

Peroulades - Logas Beach

Unterhalb der Steilküste liegen schmale Sandstrände, die über Treppen erreicht werden können. Beliebt sind sie wegen ihrer traumhaften Lage.

Sidari

Diese Steilküste bietet zahlreiche Bademöglichkeiten an zahlreichen kleinen Buchten. Zusätzlich gibt es einen langen Sand- und Kiesstrand. In der Hauptsaison ist die Steilküste allerdings sehr gut besucht.

Strände im Westen:

Etwa drei Kilometer lang ist der Sandstrand bei Agios Stefanos. Wegen der guten Windverhältnisse ist er auch bei Windsurfern sehr beliebt. FKK Baden ist am Ende der Bucht erlaubt.

Agios Georgios Nord

Der drei Kilometer lange Sandstrand in der Bucht Aigos Georgios ist bei Wassersportlern sehr beliebt. Weil das Ufer relativ steil abfällt, ist er für Kinder nicht so geeignet.

Mirtiotissa

Dieser Strand gilt als der landschaftlich Schönste auf Korfu. Auch FKK-Anhänger besuchen diesen beliebten Strand gerne.

Strände im Süden:

Über mehr als fünf Kilometer erstreckt sich der Sand- und Kiesstrand bei Kavos. Der Strand ist ab Mai während der gesamten Saison gut besucht, vor allem von Gästen aus Großbritannien.

Molos

Der Molos-Strand liegt circa drei Kilometer von Lefkimi entfernt. Er gehört zu einem Hotel, ist aber öffentlich zugänglich. Der seichte Zugang zum Meer sichert auch Familien mit kleinen Kindern unbeschwertes Strandvergnügen.

Strände im Osten:

Barbati

Der Strand aus großen Kieselsteinen erstreckt sich über einen Kilometer. Weil hier die Bäume nah ans Ufer reichen, bietet er auch zahlreiche schattige Plätze. Viele Möglichkeiten für Wassersportler runden das Angebot gelungen ab.

Ipsos und Pirgi

Eine Mischung aus Sand, feinkörnigem Kies und Kieselsteinen bildet den Strand in Ipsos. Er liegt direkt neben der Küstenstraße, ist also gut zu erreichen.

Orte und Sehenswürdigkeiten

Ihre Lage im Ionischen Meer macht Korfu einzigartig in der Welt der griechischen Inseln. Weil Korfu nicht weit entfernt von Italien ist, vereinigen sich Lebensart und Kultur der beiden Völker zu einer einzigartigen Symbiose.

Korfu

Korfu wuchs ab 590 vor Christus um einen Artemis-Tempel herum. Sie war die erste griechische Stadt, die sich 229 vor Christus den Römern unterwarf. Nach dem Ende der venezianischen Herrschaft gründeten 1800 mehrere Inseln des Ionischen Meeres die Ionische Inselrepublik. 15 Jahre später wurde Korfu die Hauptstadt dieses Staatswesens und wurde 1864 nach dessen Auflösung ein Teil Griechenlands.

Zu den bekannten Sehenswürdigkeiten gehören neben den Resten des Artemistempels die Alte und die Neue Festung, die im 16. Jahrhundert erbaut wurden und mit unterirdischen Gängen verbunden sind.

Als Highlight in Korfus Museumslandschaft darf das Museum für Asiatische Kunst gelten. Das Haus befindet sich im früheren Gouverneurspalast und präsentiert mehr als 10.000 Objekte.

Kassiopi

Die kleine Hafenstadt Kassiopi liegt am Fuße des Berges Pantokrator in einer malerischen Bucht, die einen traumhaften Blick auf das Festland bietet. In der Antike galt Kassiopi als zweitwichtigste Stadt auf Korfu.

In der Nähe des Zeustempels, der erst 1970 entdeckt wurde, steht die Panagia-Kassopitra-Kirche. Sie wurde ab 1590 auf dem Fundament einer Basilika, die von den Türken zerstört wurde, errichtet.

Paleokastritsa

Der beliebte Ferienort Paleokrastrista liegt an der westlichen Küste Korfus. Er erstreckt sich über zwei Inseln und fünf Buchten, die wegen ihrer traumhaften Lage den Beinamen "Balkon des Ionischen Meeres" tragen.

Der Name bedeutet übersetzt "Alter Burgplatz" und bezieht sich auf die Burg Angelokastro, die in Sichtweite liegt. Diese strategisch wichtige Burg an Korfus nordwestlicher Spitze geht auf eine Befestigungsanlage der Byzantiner zurück. Diese wurde zwischen dem fünften und dem siebten Jahrhundert errichtet.

Sehenswert ist außerdem das Kloster Panagia Theotókos tis Paleokastritsas mit seinen Gartenanlagen und einem kleinen Museum. Ausgestellt werden hier Ikonen, die ab dem 17. Jahrhundert geschaffen wurden, sowie eine Bibel aus dem 13. Jahrhundert.

Achilleion

Den Palast Achilleion ließ die österreichische Kaiserin Sissi ab 1890 etwa sieben Kilometer von Korfu entfernt errichten. Sissi widmete den Palast dem sagenhaften Helden Achilles, den sie bewundert.

Während der sechs Jahre, die zwischen der Fertigstellung und ihrem Tod verstrichen, weilte sie regelmäßig im Achilleion. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. erwarb den Palast 1907 und machte ihn zu einem diplomatischen Zentrum. Während des Zweiten Weltkrieges richteten die deutschen Besatzer hier ihr Hauptquartier ein. Seit der Restaurierung 2003 gilt es als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Korfu.

weitere Tipps:

Ein besonderes Erlebnis verspricht eine Gipfelwanderung auf den Pantokrator, Korfus höchsten Berg. Wanderer können sich vor dem endgültigen Aufstieg drei Kilometer vor dem Gipfel in einer Taverne stärken.

Der Pantokrator ist lediglich um die 910 Meter hoch, stellt also keine alpinistische Herausforderung für die Wanderer dar. Vom Gipfel aus können die Wanderer weit nach Albanien hinein blicken. Hier befindet sich außerdem ein Kloster, das aber nur während der Sommermonate von Mönchen bewohnt wird. Die nebenstehende griechisch-orthodoxe Kirche kann tagsüber besichtigt werden.


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